Lutherisches Einigungswerk (Werk der VELKD)

Lutherische Kirche, wohin? – 1. Online Forum am 29. März 2023

Die Erneuerung der Kirche erfolgt nicht durch Konzepte oder mittels Programme. Sie ist ein Geschenk des Heiligen Geistes, der die Sehnsucht nach dem lebendigen Gott und seinem gnadenhaften Handeln weckt. Je verweltlichter die Kirche in ihrer sichtbaren Gestalt wird und je pseudoreligiöser die Welt versucht die Gewissen zu binden, umso stärker das Wehen des Heiligen Geistes und umso deutlicher das Wort Gottes als sein eigener Interpret. Es ist die Hermeneutik der Anfechtung, die zum Theologen macht, der nicht um sich selbst kreist in seinem Denken. Es sind sein Wort und Sakrament das zu allen Zeiten und an allen Orten uns den Gauben stärkt und erhält und uns bewahrt zum ewigen Leben. 

Dieses Geschehen der Gnade Gottes unter uns führt uns zusammen, macht uns eins in Jesus Christus. So stellt sich nicht nur von Seiten der EKD oder VELKD die Frage: Lutherische Kirche, wohin? Die gegenwärtigen Spannungen innerhalb der lutherischen Kirchen ähneln denen in anderen Kirchen, gleichzeitig ist gerade die Lutherische Konfession jene Konfession der Mitte, die Menschliches und Göttliches weder vermischt noch trennt und so die Kompetenz der Einigung in sich trägt.

Einladung zum Lutherischen Tag mit Mitgliederversammlung

Nach dem ermutigenden Impulsen unseres 1. Online-Forums laden wir ganz herzilch ein zum nächsten Lutherischen Tag am Donnerstag, den 8. Juni 2023 nach Leipzig in die Kapelle des Leipziger Missionshauses (Paul-List-Str. 19, 04109 Leipzig; nahe des Bayerischen Bahnhofs).

12.30 Uhr Mittagsgebet

13.00 Uhr Referat Prof. Dr. Zimmerling „Morgen Lutherische Kirche sein – Gemeinde glauben, denken und gestalten“ (Leipzig) und Aussprache

15.00 Uhr Mitgliederversammlung des Lutherischen Einigungswerkes

Bitte melden Sie sich hier dafür an und machen Sie die Veranstaltung in Ihrem Umfeld bekannt!


Bleiben Sie mit uns un Kontakt und tragen Sie sich hier in die Verteilerliste für unsren Rundbrief ein!


neu erschienen:

„Um eine neue Gestalt der Kirche in der Welt“ – Lutherisch Glauben Heft 10

Das Heft dokumentiert die theologische Arbeit des Werkes von 2018 bis 2019 und umfasst im Wesentlichen die Vorträge der Lutherischen Tage. Im Mittelpunkt steht die Bedeutung der Leipziger Disputation zwischen Eck und Luther.

Das Heft kann hier bestellt werden.


Martin Chemnitz, Handbuch der vornehmsten Hauptteile der christlichen Lehre.

Band 1 der Reihe Bibliothek lutherischer Klassiker, herausgegeben von Prof. Dr. Thomas Kothmann

ISBN: 978-3-946083-32-0; Preis: € 14,80; 204 Seiten, Hardcover mit farbigem Lesebändchen, Dezember 2018.

Im Juli 1568 wurde Martin Chemnitz beauftragt, die Reformation im Herzogtum Braunschweig-Wolfenbüttel einzuführen. Dazu veranstaltete er im gleichen Jahr Visitationen. Erschwert wurde der Neuanfang durch mangelnde Kenntnis reformatorischer Lehre. Neben der Kirchenordnung veröffentlichte Chemnitz im folgenden Jahr das vorliegende Handbuch. Es sollte den Pfarrern nicht nur vor der Ordination als Leitfaden für ein angemessenes Verständnis evangelischer Lehre dienen, sondern auch zweimal jährlich zu deren Auffrischung und Vertiefung. In seiner allgemeinverständlichen Erläuterung reformatorischer Schlüsselbegriffe half er Geistlichen, die Lehraussagen gründlich zu verstehen. Über seine Zeit hinaus weist er damit auch Wege, wie christliche Lehre dem „gemeinen Mann“ in gewöhnlicher Sprache vermittelt werden kann.

Das Handbuch wurde in heutiges Deutsch übertragen. Es behandelt in Frage-Antwort-Schema die zentralen Fragen des christlichen Glaubens aus lutherischer Sicht und eignet sich so besonders als Nachschlagewerk und Kommentar zum Bekenntnis. Gerade auch für den Alltag ist es durch seine prägnante Gliederung gut geeignet. Ein Bibelstellen- und Namensregister geben zusätzlichen Überblick.

Bestellbar im Webshop des Verlags oder in jeder guten Buchhandlung.


Was deutet das Siegel unseres Werkes?

Unser Siegel zeigt den Grund unserer Arbeit: Das Wort Gottes, wie es uns in der Heiligen Schrift offenbart ist und Christus bezeugt, Taufe und Abendmahl als sicht- und greifbare Orte der Gegenwart Christi in der Kirche (Realpräsenz), welche er selbst gestiftet hat und die Beichte als Vollmacht der Kirche, die Sünde zu vergeben. Auf der reinen Verkündigung des Wortes Gottes und dem demgemäßen Reichen der Sakramente allein besteht die Einigkeit der Kirche – und erst, wenn beides gewährleistet ist, kann es eine einige Kirche geben (CA 7). Dem dient die Arbeit des Einigungswerkes.